Vom Hurensohn zum Ehrensohn oder Menschheitsretter.
Wenn die Firma Cure Vac(Haupteigentümer Dietmar Hopp)den Impfstoff gegen Corona findet,wird die Welt sich verneigen.
An der Geschäftsstelle stand an die Wand geschmiert: "OSNA VERRCKE MS SCP 1906", aber die Vandalen haben wohl gemerkt, dass ihnen ein Fehler unterlaufen ist und haben natürlich korrigiert: "OSNA VERECKE MS SCP 1906".
@ Per Coy
ja, sehe ich auch so. Herr Drosten lässt Unsicherheiten zu:
"Wenn man Theaterkarten für 50 € hat und soll die nicht nutzen - das ist natürlich Quatsch." (Zitat Drosten 13.02.2020 NDR; zu der Zeit hat Herr Kekule schon die Schließung der Schulen und Kindergärten gefordert)
""Ich sehe Leute vor den Kneipen sitzen, das sollte langsam aufhören." (Zitat Drosten 19.03.2020 NDR)
Esit: Zumal er von Beginn an gesagt hat, dass sich 60 - 70 % der Bevölkerung infizieren werden, was ihm anfangs als Panikmache ausgelegt wurde.
Sie reden viel im Doppelpass,aber immer drumzu.
Etliche Vereine sind noch ein paar Monate liquide,wie kommt das.
Das wollen große Wirtschaftsunternehmensein,leben aber von der Hand in den Mund.Alle Fragen sich wo bleiben die Umsatzmilliarden.
Sie sollen mal die Player fragen,vielleicht können die weiterhelfen.
Bei der Morgenlektüre fiel mir glatt das Frühstück aus dem Gesicht. Die UEFA beklagt sich darüber, dass die Verschiebung der EM viele Millionen kosten werde und sie deshalb die "höchsten Opfer" brächte. Im Schlussatz durfte ich dann lesen, dass diese Organisation nun gezwungenermaßen an die Finanzreserve heran müsse, die über 500 Millionen betrage...
Haben die den Schuss nicht gehört?
Ja, wenn man sie zurück stellt.
Am 29.03. ist Zeitumstellung…...da dürfen wir eine Stunde länger zu Hause bleiben
Wildschweine? Lange keine mehr gesehen ...
Die Schmiereien sind Großteils wieder weg
Was kümmert es die Eiche, wenn sich die Wildschweine an ihr schubbern.
Wurde hier eigentlich schon erwähnt dass unsere Geliebte Bremer Brücke von außen mit den Farben aus der verbotenen Stadt bemalt wurde?
Ich muss meine Aussage von eben leider korrigieren. Habe eben gelesen, dass am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter offen haben und deshalb die Zahlen nicht wirklich aussagekräftig sind
@Biernot/Streifenpullover
V. a. werden derartige Entscheidungen vermutlich nicht allein im Kompetenzbereich eines Virologen liegen. Im irgendeiner Zukunft vielleicht sogar noch weniger.
Ich muss sagen, dass ich in dieser Hinsicht ja den Drosten als sehr, ich sag mal: angenehm empfinde. Weil er sich nicht immer hinstellt und sagt, nur dieses muss passieren oder nur jenes ist die Wahrheit, sondern sich darauf beschränkt, was er kann, Unsicherheiten zulässt und betont, dass tatsächliche politische Entscheidungen andere zu treffen haben und er sich nicht anmaßt, diese als seine Aufgabe zu betrachten.
@ Herr Lehrer:
Echt? Der Wind kam aus Münster?
@Biernot
Die düsteren Nachrichten haben im Moment nichts aber auch gar nichts mit Sport zu tun ...
Mal eine vielleicht positive Nachricht.
Das RKI hat soeben die neuen Zahlen veröffentlicht. Es gab in den letzten 24 Stunden „nur“ 2000 neue Fälle. Vor 2 Tagen waren es noch knappe 3000.
Mir ist bekannt, dass die Zahlen anders sind als von der Hopkins Universität. Aber ich vertraue eher dem RKI, was aber eine persönliche Meinung ist.
Interessant ist, dass die Zahlen in NRW was Neuinfektionen angeht runter gehen. Das ist ein gutes Zeichen. 40000 Neuinfektionen kann unser Gesundheitssystem vermutlich verkraften.
Ich bewerte das mal als gute Nachricht.
Bleibt gesund
Negativschlagzeilen lassen sich aber besser verkaufen
@Biernot: Angesichts dessen, dass sich der Verlauf der Seuche noch gar nicht wirklich vorhersagen lässt, halte ich derartige Behauptungen, solange sie nicht im Konjunktiv stehen, für ziemlich steile Thesen. Derzeit kann man eh nur von Tag zu Tag schauen.
Grad einen Bericht eines Virologen gelesen, sehr düstere Aussichten. O-Ton: Sportveranstaltungen mit Zuschauern wird es frühestens im Frühjahr 2021 geben. Macht doch alles keinen Spaß mehr.
@pittjepuck
Komplett unterschrieben, aber leider meinten ein paar Idioten (mir wurde gesagt aus Münster) eines dieser Transparente zerstören zu müssen. Unfassbar
Meines Erachtens völlig falsch Jover. Ein Unternehmen das sowas in der Planung hat kann durchaus in Not geraten, nämlich dann wenn die geplanten Einnahmen völlig ungeplant und unvorhersehbar komplett wegfallen (wie es aktuell der Fall ist) während die Ausgaben weiterlaufen. Das die gut bezahlten Arbeitnehmer (hier; die Spieler, Trainer und Manager) auf einen Teil verzichten könnten gehe ich mit und erste Beispiele dafür gibt es ja bereits. Das staatliche Hilfen für weniger gut verdienende Arbeitnehmer des gleichen Unternehmens ausbleiben sollten nur weil dieses Unternehmen auch besser verdienende Arbeitnehmer beschäftigt sehe ich allerdings nicht.
Zudem ist dein Vergleich schief. Mal angenommen deine Zahlen stimmen;
März - Juni ca 3 Millionen für 30 Leute
Macht 750.000 pro Monat
Macht 25.000 pro Nase brutto
Macht vielleicht 13-15.000 netto
Noch nichtmal mitgerechnet das der VfL aus den 3 Mios auch die Lohnnebenkosten decken muss, die nicht bei den Arbeitnehmern ankommen, sondern bei Vater Staat. Also gehen wir mal eher von 10-12.000 Euro Netto aus.
Ich hege zwar Zweifel dass das der durchschnittliche Verdienst unserer Jungs ist, aber angenommen das passt; Definitiv ein gutes Gehalt, aber kein Vergleich zu den von dir genannten 9 Millionen.
Abgesehen davon muss man auch berücksichtigen das jemand mit einem solchen Gehalt ggfls. auch relativ hohe laufende Kosten haben könnte die er nicht zu sofort reduzieren kann. Das mag bei Fußballprofis jammern auf hohem Niveau sein. Aber ob man z.B. verlangen kann das die sofort aus der teuren Wohnung ausziehen damit sie andere, weniger gut verdienende Kollegen unterstützen können ist zumindest mal diskussionswürdig. Und da geht das ganze weiter, dann bekommt ggfls der Vermieter sein Geld nicht mehr pünktlich, kann sein Darlehen nicht abbezahlen usw.....
Und nochmal; In jedem Unternehmen das mehr als ein paar wenige Beschäftigte hat gibt es Unterschiede beim Gehalt, z.T. gravierende. Wo soll man da deiner Meinung nach anfangen zu helfen und wo aufhören? Nach deiner Argumentation dürfte keine einzige größere Firma Staatshilfen bekommen, da jede Firma auch gut bezahlte Manager hat.
So isses Jover.
Nachdem ich das gerade von Per Coy gelesen habe, muss auch ich endlich mal Dank zollen an die Ultra-Szene OS! Musste mich schon oft fremdschämen in letzter Zeit (s. Meppen, Bochum, Nürnberg auswärts), aber was immer wieder gerade sozialpolitisch und wirtschaftskritisch via Transparent von der Gruppierung kommt, sucht oft seines Gleichen. Die Transpis vor den KHs in Osna finde ich klasse! Sie fanden auch den Weg in meinen Status bei WA. Danke@VC & Co!
#TPgoesshopping
@ violet-white: wir reden aneinander vorbei. Der VfL wird von März bis Juni ca. 3 Mio. Euro Gehalt an Spieler und Führungskräfte (DT, BS, JW) auszahlen, zusammen ca. 30 Personen. Ein Unternehmen, das so etwas in der Planung hat, ist NICHT in Not, sondern hat noch Reserven.
Man gibt doch auch keine Steuergelder in einen angeschlagenen Mittelständler (mit 50 Angestellten und 20 Mio. Jahresumsatz), solange der Chef sich am anderen Ende 9 Mio. Euro Jahresgehalt auszahlen lässt.
DSM über der „System“ Fußball in Zeiten von Corona (die Aktion der Fanszene Os vor den Kliniken findet auch Erwähnung)
Das ist aber, wie zB im Fall der Triage etwas anderes, nämlich eine medizinische Beurteilung bestenfalls anhand jeden individuellen Falls neu. Und nicht eine Entscheidung Menschen von vorneherein nur wegen Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe notwendige Hilfe zu verweigern. Dass das faktisch dann doch vermutlich oftmals darauf hinausläuft, ändert nichts an diesem fundamentalen Unterschied.
@Per Coy: Das Dramatische ist ja, das genau diese Unterscheidung in italienischen Krankenhäusern mittlerweile zum Alltag geworden ist. Gott bewahre, dass das auch bei uns der Fall sein wird...
Ok, alles klar, hatte ich falsch verstanden.
@vw
Nicht die Aussage als Tatsachenbeschreibung an sich, sondern den Schluss, den manche daraus zu ziehen gedenken, kurz gesagt nach dem Motto: „Dann ist das halt so und wir kümmern uns lieber um wichtigeres.“ Und ich habe schon zur Genüge Sätze gelesen wie „Wenn vor allem irgendwelche 85Jährige daran sterben, die es eh nicht mehr lange gemacht hätten, wozu dann der ganze Aufwand?“
An der Stelle beginnt es mit der aktiven Unterscheidung zwischen rettenswertem Leben und irgendeinem „Rest“.
Jover, wenn du als Staat einem Unternehmen nicht zutraust bewilligte Hilfen so zu verteilen das die auch bei denen ankommen die es am dringendsten benötigen kannst du denjenigen auch direkt helfen. Z.B. kann der Arbeitgeber den Verdienstausfall bestätigen und der Staat zahlt die Differenz direkt den Arbeitnehmern die es benötigen. Die einzige Frage wäre wo man die Grenze zieht. Einfaches Beispiel; Wer weniger als X verdient und mehr als Y Ausfälle hat bekommt Z vom Staat. Somit wäre auch gewährleistet das gut verdienende Fußballer und andere die über dem Satz X liegen nichts bekommen. Natürlich wären auch Abstufungen denkbar, es wäre schließlich schwer zu vermitteln das der mit 1990 Euro die Hilfe bekommt, der mit 2001 Euro aber komplett leer ausgeht.
Per; Den Weg von einer Aussage wie "es sterben überproportional viele ältere und kranke Menschen an diesem Virus" hin zu faschistischem Gedankengut hältst du warum genau für kurz? Ich erkenne da keinen Zusammenhang, lasse mich aber gerne aufklären.
Zum nachdenken,Kolumne im Stern von Hans Ulrich Jörges.
" Wer unter Corona Verdacht steht,durchwandert das Chaos im Gesundheitssystem"
Auswechselung Heider kommt für Girth
@VF
Das habe ich mal vorausgesetzt. Obgleich man ja schon Stimmen vernimmt - und auch hier schon mindestens unterschwellig zu lesen waren -, die da argumentieren, dass „ja v.a. nur die Leute sterben würden, die es eh erwischt hätte. ...Und Zack, so kurz is der Weg zur ersten Dosis faschistischen Gedankenguts.
Pfosten Pfosten durch Blacha das hätte das 3:0 sein können
Zu Halbzeit führt der VFL mit 2:0 beide Tore durch Alva
Wahnsinns Spiel
Die anderen Alternativen beinhalten in den durchgespielten Rechenmodellen allerdings auch 250.000 bis 500.000 Tote und einen Kollaps des Gesundheitssystems. Was das bedeutet, kann sich ebenfalls niemand ausmalen. Kollaps von Versorgung, Energie und Ordnung. Das will glaube ich niemand.
Bleibt nur zu hoffen, sich mit allem irgendwie in der Mitte zu treffen und darauf zu hoffen, dass es schon nicht so schlimm wird, wie die Zahlen vermuten lassen, und dass es einen Impfstoff gibt, der schnell und zahlreich verfügbar ist und die Menschen nicht zu Zombies macht.
@ Eversburger:
So platt habe ich es nicht formuliert, aber von mir aus können wir es auch gern auf diese einfache Formel zurückführen. Ich kann mich nämlich nicht entsinnen, mal eine überzeugende Begründung gehört zu haben, warum es anders sein sollte.
Wir reden hier ja jetzt nicht über gesetzliche Ansprüche, die Spieler, Trainer usw. ggü. den Sozialversicherungen erworben haben. Dafür haben sie Beiträge gezahlt, die stehen ihnen zu wie jedem anderen auch. Wir reden hier über finanzielle Sonderhilfen der Solidargemeinschaft in einer Krisensituation. Und da bin ich selbstverständlich der klaren Meinung, dass solche Hilfen nur demjenigen zukommen sollten, der sie braucht. Und ein DT, BS, JW, oder Spieler von Alva oder van Aken mit mindestens 15.000 Euro/Monat NETTO brauchen solchen Hilfen nicht! Wenn sie ihren Lebensstil auf so ein Einkommen ausgerichtet haben, dann ist das ihr Problem, aber doch nicht das unseres Gemeinwesens.
Nochmal zur Verdeutlichung: Von den 20 Mio. Euro, die der VfL diese Saison erwirtschaften wollte, gehen ca. 9 Mio. Euro an Spieler, Thioune, Schmedes und Wehlend. Die Lohnsumme ALLER anderen Vereinsangestellten (wieviele das auch sein mögen), liegt bei 4-5 Mio. Euro. Der Rest entfällt auf Sachkosten und geplanten Überschuss. Und dabei ist der VfL einer der kleinsten Fische im Karpfenteich des Profifußballs. Wie gesagt: ein durchschnittlicher Bundesligaprofi (jawohl, irgendein Nobody aus dem Team des SC Freiburg, FC Augsburg oder Union Berlin) verdient 100.000 Euro im Monat. Deshalb, auch wenn ich mich wiederhole: Jeder "normale" Job in der 1. und 2. Bundesliga kann erhalten werden, wenn die Spieler und Topangestellten sich für den Zeitraum der Krise mit einem einigermaßen normalen Einkommen zufrieden geben würden. Wenn der Fußball das nicht hinkriegt: von mir aus peng.
@ Violet-White: Doch, geht es. Denn von 100 Euro Hilfsgeldern kommen ungefähr 50 Euro bei Spielern und Management an, vielleicht 30 Euro bei allen anderen Mitarbeitern und der Rest eben bei "Zulieferern" (Catering, Security, Werbebranche usw). Ich bin nicht bereit, das in Kauf zu nehmen, um den "kleinen" Angestellten zu helfen. Und ich bin auch nicht bereit, irgendeine Hilfe zu geben, die sich nur auf die "kleinen" Angestellten bezieht. Weil auch das letztlich nur dazu führt, mögliche Einsparungen bei den Großverdienern abzuwenden, auf Kosten der Allgemeinheit. Warum ersetzen wir eigentlich nicht gleich auch die Einkommensverluste, die die Bandmitglieder von Coldplay oder U2 durch jetzt ausgefallene Konzerte erleiden? Die haben schließlich auch kleine Angestellte, die um ihre Jobs bangen...
Übrigens reden wir ja immer gern vorrangig über ökonomische Folgen und dergleichen. Ich zB sehe aber nach nun wenigen Tagen auch Folgen bei meinen Kindern. Unsicherheit ob des Themas und v.a. die fehlende Möglichkeit mit anderen, noch gestern zum vertrauten Alltag gehörenden Kindern zusammensein zu können, beginnen zu belasten.
Mein 4Jähriger, der gerade erst einen Beinbruch hinter sich hat und erst seit kurzem wieder in den Kindergarten konnte, versuchte sich gestern mit seinem besten Kumpel per Telefon/Video „auszutauschen“. Das ist nicht toll mitanzusehen und die Vorstellung, dass das womöglich noch wochenlang so bleiben muss, ist gelinde gesagt unangenehm.
Altfan 819646
"Wir wollen das Leben doch baldmöglichst wieder in die Normalität bringen. Warum geht man jetzt nicht konsequent den Weg der Ausgangssperre damit wir dieses Szenario bald hinter uns haben?"
Bitte, ich möchte jetzt niemanden belehren und die Virologen unter uns mögen mich verbessern oder korrigieren. Aber ich habe es so verstanden: Dieses Virus ist neu. Dieses Virus ist aggressiv. Dieses Virus überträgt sich rasend schnell. Bei jeglicher Form von Kontakten unter den Menschen. Es gibt keinen Impfstoff gegen dieses Virus. Bisher nicht mal Medikamente. Frühestens in Monaten - die Experten erklären uns, dass es ein Jahr dauern wird - wird es einen Impfstoff geben. Bis dahin breitet sich das Virus aus. Weltweit (Pandemie). In allen Bevölkerungsschichten werden sich 60 - 70 % der Menschen anstecken (diese Aussage von Herrn Drosten bleibt seit Ende Januar gleich). Müssen sie auch, damit die Menschen Antikörper bilden können. Dann wird dieser Großteil der Bevölkerung immun sein. Dieser Teil der Bevölkerung wird in ein normales Leben zurückkehren können. Wer nicht infiziert ist, obliegt weiterhin der Gefahr bzw. muss auf einen Impfstoff warten. Wir stehen am Anfang der Pandemie (immer wieder Aussage von Herrn Wieler vom RKI). Und das gilt nicht nur für Deutschland, sondern weltweit. Wenn das Virus erst mal erkennbar Systeme erreicht hat, die nicht so konsequent und/oder einigermaßen vorbereitet sind wie Südkorea, China und hoffentlich auch Deutschland, wird es verheerende Ausmaße annehmen. Denken wir an Afrika, woher man zurzeit noch nichts hört.
Bitte, meine Frage: Wie wollen wir dieses Szenario bald hinter uns haben. Gleichwohl sind die jetzigen Maßnahmen unserer Politiker richtig und jeder ist seiner eigenen Vorsicht Schmied.
Ich berufe mich übrigens auf das Angebot von Jover, mit dem ich im Juni hier hoffentlich vergleichen möchte, ob in unseren Cafes fröhlich und ungezwungen in Gruppen Eis geschleckt wird. Ich wünsche mir so sehr, er behält recht. Nur wenn ich es richtig verstanden habe (siehe oben), dann fehlt komplett der Glaube.
Aber wie gesagt, wahrscheinlich gibt es hier ja User mit mehr Sachverstand, die die vielen Infos ganz anders interpretieren als ich.
Gleich hätte das Heimspiel gegen Hannover begonnen. Wahnsinn, wie weit das für einen schon weg ist...
Du hast den Artikel offenkundig nicht gelesen. Ich finde es ehrlich gesagt ärgerlich, dann ein „daher“ zu lesen, also auf diese Weise zu diskutieren. Nur einen Abschnitt daraus als Zitat, um das große Dilemma zu verdeutlichen:
„Dieses Szenario (Anm: restriktiver Maßnahmen) birgt aber einen gravierenden Nachteil: Es dauert sehr lange, bis sich die Situation wieder entspannt. Es wäre weder im Januar 2021 so weit noch im März 2021. Und während dieser ganzen Zeit müssten die Schutzmaßnahmen beibehalten werden.“
Wir reden hier hier also uU von einem über 1 Jahr andauerndem weitreichenden Ausnahmezustand. Wer das achselzuckend hinnimmt: Sprechen wir uns in einem Jahr wieder, wenn es so kommen sollte.
Himmel...
Daher finde ich, dass man dies nicht in die Länge ziehen und einen cut machen sollte um die Ausbreitung zu stoppen bzw. Minimieren und die Menschen schnellstmöglich wieder in die Normalität entlassen. Andernfalls wird unsere Gesellschaft auf noch eine viel härtere Probe gestellt als dies aktuell wieso schon der Fall ist.
Weil das Problem etwas komplexer und langwieriger ist, als sich in den Worten „jetzt einfach mal drei Wochen alles dicht“ ausdrücken lässt. Dieser Spiegel-Artikel beschäftigt sich ein wenig mit verschiedenen Rechenmodellen und zeigt auf, wo ein paar Tücken liegen könnten.
Davon abgesehen irritiert es mich zum einen doch zusehends, wie derzeit so viele ohne jegliches Hemmnis nach einer sehr weitreichenden erheblichen Grundrechtsbeschneidung rufen. Zum anderen scheinen viele überhaupt keine Vorstellung davon zu haben, was diese gerade erst beginnende Isolation ganz real für sehr viele Menschen bedeutet. Ich kenne ganz vernünftige Menschen, die das alles einsehen, aber bereits jetzt zT ernstlich darunter zu leiden beginnen. Die Frage, wie lange eine Gesellschaft was aushält, sollte man - wie allwetterfan hier ja auch schon beschrieben hat - nicht einfach so mir nichts dir nichts vom Tisch wischen.
Ich verstehe es nicht. Wir wollen das Leben doch baldmöglichst wieder in die Normalität bringen. Warum geht man jetzt nicht konsequent den Weg der Ausgangssperre damit wir dieses Szenario bald hinter uns haben?
Je länger man wartet desto höher ist der wirtschaftliche Schaden und die Gefahr dass wirklich noch Menschen aus Langeweile Mist bauen.
Ein einfacher Angestellter im Fanshop oder der Platzwart soll gerne Zugang zum Kurzarbeitergeld bekommen. Da besteht sicher kein Problem im Sinne sozialer Gerechtigkeit. Bei millionenschweren KfW-Krediten dagegen sähe es schon anders aus - vor allem dann, wenn Fußballfirmen oder Profivereine als Antragsteller nicht bereit wären, Zugeständnisse nach dem "Wiesbadener Modell" zu machen.
Jover,
es geht doch nicht um die 20 VfL-Spieler, sondern um die ca. 250 anderen Angestellten beim VfL, die über 50.000 Angestellten bei den 36 DFL-Clubs und den vielen weiteren am Fußball hängenden Jobs (siehe Per Coy)
@ Jover
Ich verstehe schon, worauf du hinauswillst, die Sache hat aber halt irgendwann einen Haken: Kein Bäcker hat etwas davon, wenn sein Gehalt zwar weiter gezahlt wird, das diverser anderer Branchen aber nicht. Denn dann fehlen ja die Leute, die sich den Gang zum Bäcker leisten können.
Aber klar, es kann nicht sein, dass öffentliche Gelder nun irgendwann Fußballprofis alimentieren. Deren Bezahlung wird „das System“ weiter selbst generieren müssen. Aber eine Angestellte in der Geschäftsstelle des VfL oder der Platzwart von Holstein Kiel haben selbstverständlich erstmal die gleichen Ansprüche wie der Angestellte von Bäcker XYZ. Das Dilemma hier ist halt wie gesagt, dass ihr Job - wie eben der sehr vieler anderer Menschen - in höchstem Maße davon abhängt, dass in irgendeiner näheren Zukunft wieder gespielt wird. Schon eine Zwickmühle...
Diese Abhängigkeiten hat der Fußball nicht exklusiv, aber er ist hierzulande ja zweifellos mit Abstand der grösste Faktor dieser Art. Und darin liegt tatsächlich die Verantwortung von DFL & Co. Aber, wie es in dem Interview mit Schindelmeister neulich schon klar wurde: Es schaut sehr danach aus, dass es diesmal nicht ohne ein sehr deutliches Entgegenkommen eben jener geht, die gerade in den letzten zwei, drei Dekaden ausnahmslos und ganz primär vom Wachstum der Branche profitiert haben. Ich kann überhaupt nicht abschätzen, wie dauerhaft diese Effekte sein werden und natürlich werden Profis auch demnächst nicht mal ansatzweise auf das Niveau von Normalverdienern schrumpfen, sobald die Kugel wieder rollt. Aber bestenfalls werden aus dieser Krise ein paar Lehren gezogen.
@ jover:
Nach den sehr differenzierten Ausführungen zu den Gesamtzusammenhängen rund um den Wirtschaftszweig Fußball von insbesondere Per Coy sollten wir doch über das platte „keine Steuergelder für Millionäre“ hinaus sein.